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Restauration E8D


Eigentlich sollte er erst 2009 restauriert werden. Da es aber viel zu tun gab, hatte ich mich entschieden, erst mal eine Teilrestauration zu machen. Also alle Teile, die nicht unbedingt benötigt werden, bzw. leicht ab- und anbaubar sind, wurden erst einmal hergerichtet und grundiert.

Äußerlich ist, bis auf ein paar Stellen, nicht sehr viel verrostet. Allerdings sind die Farb- und Grundierungsunterschiede gewaltig.

Der Luftfilter ist nicht original und die Bolzenhalterung ist ein Eigenbau, hält aber einiges aus.

Man merkt, dass er viel gebraucht worden ist, denn die Löcher der Zugstangenhalterung sind schon fast durch, die Halterung des Hebels der Lenkholmverstellung ist stark ausgeschlagen und der Vorwärtsgang lässt sich manchmal nur schwer finden.

Ansonsten fehlen noch ein paar Sachen aber manche sind relativ leicht zu bekommen.

Vom Rost her hat es den Werkzeugkasten am schlimmsten erwischt. Aber einmal mit der Bürste drüber und es sieht gar nicht mehr so schlimm aus.

Die Holmverstellung hat auch viel gelitten. Die beiden vorderen Schrauben musste ich abflexen. An der Feder wurde wohl mal was geflickt: Zwei Federn mit vier Beilegscheiben. Ohne die rastet der Bolzen nicht mehr ein, zu großes Spiel. Alles wurde dann entrostet und grundiert.

Bei der Bremse gab es eine erfreuliche Überraschung: Beide waren komplett trocken! Nur die linke war etwas mehr verschmutzt. Und natürlich beide stark am rosten aber noch funktionstüchtig. Die Trommel ging bei beiden relativ gut ab.

Diese wurde nur grob gesäubert und grundiert. Ein kompletter Ausbau ist kaum möglich, da die Steckachse im Weg ist. Alle vier Beläge sind noch Top.

Das Frontgewicht sieht wieder wie neu aus. War bei der ET - Nr. gar nicht so verrostet.

Der neue Luftfilter ist auch schon so gut wie fertig.

Das Schild hat anfangs gar nicht zur Haube gepasst, da überall verbogen / verbeult. Jetzt sieht es um einiges besser aus und ist somit noch verwendbar, wie hier zu sehen.

Auch der Werkzeugkasten ist soweit fertig. Das Papier sorgt für eine Geräuschdämmung und schont den Lack.


Und weiter gehts. Erst mal soll der Motor wieder auf Vordermann gebracht werden, vor allem natürlich sauber. Dazu müssen vorher die Abdeckungen ab.

Den Wellendichtring konnte ich leider nicht wechseln, da sich anscheinend schon vorher jemand am Motor zu schaffen gemacht hatte. Die Kronenmutter jedenfalls ist hinüber, die wieder zu öffen wäre nicht sehr klug, die Kurbelwelle könnte Schaden nehmen.

Innen scheint der Motor wohl noch super zu sein. Im Sieb fanden sich keine ungewöhnlichen Teile.

Die gundlegenden Arbeiten am Motor sind soweit fertig, ebenso einige Details, wie der Luntehalter und Startknopf. Jetzt wird zusammengebaut und getestet.

Hier wurde er nochmals zu Testzwecken zusammengebaut. Neu sind der Luftfilter und Zahnriemen.

Als die Verschlussplatte ab war, konnte ein Problem schon gelöst werden: Der hervorschauende Spannstift (roter Kreis) war die Ursache dafür, dass der Vorwählhebel für das Wendegetriebe einen so langen Weg zwischen den einzelnen Gängen hatte. Dachte z.B. die Schaltwelle könnte ausgeschlagen sein.

Ein Blick ins geöffnete Getriebe. Hier ist alles i.O..

Das Getriebe samt Motor aufgebockt, fast fertig zum entlacken. Aufhängen währe auch möglich gewesen aber der E8 wiegt ja um einiges mehr als der E6.

Gut verpackt (ja, die Arbeit muss sein ;-) ) und nun endlich mal in einer einheitlichen Farbe...

...die sich schnell in ein schönes Diamant - Grün änderte. Hier schon z.B. mit rotem "Holder"- Schriftzug. Wer genau hinsieht, erkennt jetzt die vier Nietlöcher des ehemaligen Typenschildes.

Hier mal ein Zwischenstand der Arbeit. Die Kamera ist hier etwas empfindlich eingestellt, daher das sattere grün.

Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun aber er ist schon einsatzbereit.

Endlich ist er fertig. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist er komplett und funktionstüchtig.

Sogar die Feststellbremse und Schaltknöpfe sind jetzt vorhanden.

Die Aufnahme für den Anhängebolzen wurde etwas verschönert, sprich abgerundet und Rohrstücke statt Muttern angeschweißt. Der Bolzen wurde auch erneuert und dem neuen Sicherungssplint angepasst.

Im Grunde ist er nicht soo toll geworden wie ich es mir erhofft habe aber im Endeffekt kann er sich auf jedenfall sehen lassen.

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